In der Welt von Videos und Filmen zählt jedes Detail – und oft sind es gerade die kleinen, unauffälligen Dinge, die den Unterschied machen. Ein Beispiel? Bildschirm-Mockups. Diese Nachbildungen von Bildschirmen verleihen Stock-Footage oder eigenen Aufnahmen nicht nur Einheitlichkeit, sondern auch eine Prise Charakter. Aber was genau sind Bildschirm-Mockups, und wie entstehen sie?
Ein Bildschirm-Mockup ist eine gestaltete Darstellung eines Bildschirminhalts, die in Videoproduktionen eingesetzt wird. Statt den echten Inhalt eines Monitors zu zeigen – der oft langweilig, unscharf oder gar unbrauchbar wirkt – wird ein individuell gestaltetes Bild oder Video über den Bildschirm gelegt. Das Ergebnis: der Bildschirm sieht genau so aus, wie es zur Szene passt. Ob alte Röhrenfernseher, Retro-PC-Monitore oder moderne Displays – Mockups helfen, die gewünschte Atmosphäre zu erzeugen.
Gerade bei der Arbeit mit Stock-Footage – vorgefertigtem Videomaterial – ist es wichtig, Konsistenz herzustellen. Unterschiedliche Aufnahmen zeigen oft verschiedene Bildschirmtypen, Farben oder Inhalte. Hier kommen Mockups ins Spiel. Mit ihrem Einsatz lässt sich der Inhalt der Bildschirme anpassen, um ein einheitliches Erscheinungsbild und eine stimmige Atmosphäre zu schaffen.
Es gibt verschiedene Wege, um ein Bildschirm-Mockup zu erstellen, je nachdem, welche Art von Material und Tools man zur Verfügung hat:
1. Selbst gedrehte Aufnahmen oder Stock-Footage verwenden:
Stock-Footage ist oft der Ausgangspunkt. Mit Programmen wie Adobe After Effects kann der Bildschirm im Video getrackt (nachverfolgt) und mit einem neuen Inhalt versehen werden.
Hierbei wird der alte Inhalt "maskiert" und durch ein passendes Bild oder Video ersetzt.
2. 2D-Bilder in 3D-Räume verwandeln:
Mit Tools wie Photoshop und KI (künstlicher Intelligenz) lassen sich einfache 2D-Bilder in verschiedene Ebenen zerlegen. Diese Ebenen können dann in Adobe After Effects in eine 3D-Kulisse umgewandelt werden.
So entsteht die Illusion von Tiefe, die einen visuellen Wow-Effekt erzeugt.
3. 3D-Umgebungen erstellen:
Für aufwändigere Szenen nutzen wir Blender, ein kostenloses 3D-Animationsprogramm. Damit lassen sich realistische 3D-Environments gestalten, inklusive alter Fernseher oder Monitoren.
Der Vorteil? Absolute Gestaltungsfreiheit und beeindruckende Details.
Für den Laien bleibt die Arbeit an Bildschirm-Mockups oft unsichtbar. Doch genau das ist ihr Ziel: Sie sollen natürlich und überzeugend wirken, sodass der Zuschauer keinen Unterschied bemerkt. Hinter den Kulissen sind sie jedoch eine Kombination aus Technik, Kreativität und Präzision.
Bildschirm-Mockups sind ein großartiges Beispiel dafür, wie Technik und Kreativität Hand in Hand arbeiten. Sie verleihen Videos Charakter und Tiefe, während sie gleichzeitig eine einheitliche Optik garantieren. Ob bei der Nutzung von Stock-Footage, selbst gedrehtem Material oder 3D-Kulissen – Bildschirm-Mockups sind eine vielseitige Lösung, die in der Videoproduktion unverzichtbar geworden ist.Wenn Sie also das nächste Mal ein Video mit einem Bildschirm sehen, denken Sie daran: Hinter diesem scheinbar einfachen Detail steckt oft eine ganze Menge Arbeit und Fantasie!